Stausee Soběnov

An dem Flüsschen Černá, das in der Nähe von Soběnov fließt, wurde 1925 ein Staudamm fertiggestellt, der heute als der älteste funktionierende Stausee Südböhmens gilt. Der ursprünglich aus Stein gebaute Damm hält einen See mit einer Fläche von 3,9 Hektar und einem Volumen von 73.500 Kubikmetern Wasser zurück. Die Bedeutung des Stausees lag in seiner energetischen Nutzung durch das nahegelegene Wasserkraftwerk im Tal der Černá, wohin das Wasser durch einen Stollen und eine unterirdische Rohrleitung mit einem Höhenunterschied von 59,5 m geleitet wurde. Bei den Überschwemmungen im Jahr 2002 brach jedoch der Staudamm Zlatá Ktiš im Oberlauf der Černá, und das nach Soběnov nachströmende Wasser zerstörte einen Teil des Damms. Die Flutwelle verwüstete daraufhin einen etwa 2 km langen Abschnitt bis zum Kraftwerk unterhalb des Dorfes Blansko vollständig. Der einst lebhafte Bach verwandelte sich im Nu in stehendes Wasser in einem riesigen Flussbett mit freiliegenden Felsen. Im Jahr 2006 wurde anstelle des ursprünglichen Erdschüttdamms ein neuer Betonstaudamm mit Steinverkleidung errichtet. Nach diesem Ereignis im Jahr 2002 wurde auch der Lehrpfad „Durch das Tal der Černá“ wiederhergestellt.