Putim

Putim

Melde gehorsamst, dass ich wieder da bin! Putim ist eines der bekanntesten und malerischsten südböhmischen Dörfer. Es wurde besonders durch Jaroslav Hašeks Roman über den braven Soldaten Švejk und das Volkslied „Als ich durch das Putimer Tor ging“ berühmt.

Zur Popularität des Dorfes trug auch Jindřich Šimon Baar mit seinem Roman „Jan Cimbura“ bei. Der Ort ist touristisch gut ausgestattet, seine Kirche gehört zum Projekt „Offene Kirchentüren im Bezirk Písek“. In der Sommersaison finden viele interessante Veranstaltungen statt, besonders bekannt ist das herbstliche Abfischen des Teiches Podkostelní.

Putim liegt am rechten Ufer der Blanice, kurz vor ihrer Mündung in die Otava, 6 km südwestlich von Písek, auf 386 m ü. M.

Die Denkmalzone, die 1995 ausgewiesen wurde, bildet das historische Herz des Ortes und bewahrt die einzigartige Atmosphäre des Landlebens vergangener Jahrhunderte. Sie umfasst große Teile des Dorfes einschließlich des ausgedehnten Teiches Podkostelní, der der Landschaft Ruhe verleiht und eine natürliche Dominante bildet.

In dieser Zone ist ein Ensemble gemauerter Bauernhöfe erhalten, die einst von örtlichen Landwirten genutzt wurden und heute an das traditionelle Landleben erinnern. Ergänzt werden sie durch kleinere Hütten, die den Charme und die Einfachheit der historischen Architektur bewahren und ein harmonisches Siedlungsbild im Einklang mit der Natur schaffen.

Ein architektonisches Juwel ist das massive gemauerte Speichergebäude bei Haus Nr. 15 aus dem frühen 17. Jahrhundert – Symbol für den landwirtschaftlichen Wohlstand der Region. Das Bild des Dorfes wird durch ein schönes Panorama abgerundet, das sich von der Blanice aus eröffnet. Die steinerne Brücke aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verleiht dem Ort einen unvergesslichen Charakter und bringt ein Gefühl ländlicher Ruhe in die Landschaft.