Kirche des hl. Johannes des Täufers - Radomyšl
Die Wallfahrtskirche bildet aufgrund ihrer Lage eine markante Dominante der gesamten Umgebung. Sie vervollständigt die Landschaft rund um Radomyšl und wacht wie ein Schutzengel über das hiesige Leben. Die Aussicht von der Kirche ist atemberaubend. Im Frühling verwandelt sich die malerische Landschaft in ein Erdbeerparadies.
Zugänglichkeit
Ganzjährig geöffnet
Eintrittsgebühr
Kostenloser Eintritt
Wie kommt man dort hin?
Parkmöglichkeiten vor Ort verfügbar
Zusatzinformation
Auf einer Anhöhe südöstlich von Radomyšl stand vermutlich bereits seit dem Mittelalter eine Johanniskapelle an einer wundersamen Quelle. Im Jahr 1560 wurde sie auf Kosten des örtlichen Pfarrers Mikuláš Křížek durch eine Kirche ersetzt, die möglicherweise von einem Kreuzgang und fünf Kapellen umgeben war. Spätestens im Jahr 1610 kamen eine Einsiedelei und ein Friedhof hinzu. Die heutige Kirche wurde zwischen 1733 und 1736 unter dem Großprior Gundakar Popp von Dietrichstein von Anselmo Lurago nach Plänen des Baumeisters und Architekten Bartolomeo Scotti erbaut. Scotti war bekannt als oberster Festungsbaumeister der Prager Stadtbefestigungen.
An der Südseite der Dekanatskirche von Radomyšl beginnt der Kreuzweg mit 14 Kapellen, der über den Damm des Teiches Vraždy und eine Lindenallee zur Wallfahrtskirche des hl. Johannes führt. Die einheitlich gestalteten Granitkapellen mit klassizistischen Formen, Giebeln, Kugeln und Kreuzen auf der Spitze wurden laut Inschrift auf der zweiten Kapelle an der Nordseite der Dekanatskirche im Jahr 1762 errichtet. Die heutigen Bilder auf Blechtafeln mit verschließbaren Eisentüren wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von dem Maler Václav Ševele geschaffen.
Die Kirche des hl. Johannes des Täufers wurde auch im Märchen Die Müllersprinzessin gezeigt.
Im nahegelegenen Wald verbirgt sich ein jüdischer Friedhof.