Alšs Weg
Eine Wanderung zwischen Mirotice und Čimelice zeigt eine weniger bekannte Seite Südböhmens. Die hügelige Landschaft ist rau und erinnert manchmal an Berggebiete, während die Dörfer eine traditionelle, freundliche südböhmische Atmosphäre ausstrahlen.
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Gesamtlänge
12 km
Dauer
2 Stunden
Landschaft
Feldwege, Schotter, Asphalt
Schwierigkeit
Die Route eignet sich zum Wandern oder Mountainbiken. Sie ist angenehm und einfach und führt hauptsächlich über Feldwege. Der lokalgeschichtliche Schwerpunkt der Route spiegelt sich in den einzelnen Stationen wider, an denen die Besucher die historischen, natürlichen und archäologischen Sehenswürdigkeiten der Region kennenlernen.
Markierung
JA
Sehenswürdigkeiten auf der Strecke
Mirotice – Die ehemalige Königsstadt liegt malerisch am Ufer des Flusses Lomnica. Wir empfehlen einen Besuch des Mikoláš Aleš und Matěj Kopecký Museums. Im August findet auf der Flussinsel das Miroticer Puppen- und Musiktreffen statt. Der 1681 angelegte jüdische Friedhof in Mirotice ist einer der ältesten und am besten erhaltenen jüdischen Friedhöfe in Südböhmen. Er steht unter Denkmalschutz.
Budský dvůr – Den südlichen Teil der Gemeinde Boudy dominiert das Barockschloss Budský dvůr, das noch Reste der ursprünglichen Außendekoration aufweist. Das Schloss wurde 1720 von den Píseker Adeligen an dieser Stelle erbaut, um das Potenzial der Region optimal zu nutzen. So entstanden hier eine Kalifabrik, ein Schafstall und eine Brauerei. Der Maler Mikoláš Aleš lernte hier seine erste Frau kennen. Er zeichnete das Schloss mehrmals in sein Skizzenbuch und es diente ihm unter anderem als Motiv für die Illustration von Jiráseks Kurzgeschichte Die Husaren.
Viklan im Malý Kosatín-Wald – Es handelt sich um eine durch Erosion geformte Granitformation, bei der der obere Felsbrocken den unteren nur an einer kleinen Stelle berührt und sich bei Berührung bewegt. Früher glaubte man, dass der Felsbrocken in prähistorischer Zeit für blutige Zeremonien verwendet wurde. Der Ort hat eine mystische Atmosphäre.
Botanisches Naturdenkmal Malý Kosatín – Eine geschützte Wiese mit interessanter feuchtigkeitsliebender Flora wird regelmäßig gemäht und nur ihr Rand ist zugänglich.
Burg bei Buda – Eine prähistorische Hügelfestung aus der frühen Eisenzeit wurde zwischen dem 7. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. erbaut. Erhalten sind zwei Reihen von Einfriedungen aus Trockenmauerwerk und ein Teil der inneren Struktur.
Einsamkeit in Nováků – Die Geschichte dieses Ortes wurde in Tereza Novákovás Kurzgeschichte Das Eiserne Kreuz festgehalten.
Rakovice – ehemaliges Schloss und Allee nach Čimelice – Eine Allee aus uralten Roteichen führt von Rakovice zum Schlosspark in Čimelice, wo sich die Gartenbauabteilung befindet.
Schloss Čimelice – Das Schloss Čimelice ist das einzige Denkmal der Palastarchitektur im Barockstil in der Region Písek. Das Schloss ist geschlossen, seine Innenräume wurden nach 1948 größtenteils zerstört, als sich hier eine Filmschule und eine Berufsschule befanden.
Čimelice – Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus der Zeit nach 1400, die umliegende Gegend war jedoch bereits in prähistorischer Zeit besiedelt. Das Dorf wird oft im Zusammenhang mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erwähnt. Es wird spekuliert, dass die Kapitulation in einer Villa am Dorfrand unterzeichnet wurde und damit der Zweite Weltkrieg in Europa endgültig beendet wurde. Augenzeugen bestätigen jedoch, dass die Unterzeichnung in einer nahegelegenen Mühle im Dorf Rakovice stattfand. Der Film „Hogo Fogo Homolka“ wurde in Čimelice gedreht. An Wochentagen können Sie auf den örtlichen Fischmärkten frischen Fisch kaufen.