Romantischer Wanderweg rund um Borotín

Jistebnická Hochebene – eine romantische Landschaft grüner Hügel, Wiesen und zauberhafter Ausblicke, die Männer wie Vladislav Vančura, Oskar Nedbal und Karel Hynek Mácha inspiriert hat. Die Wanderung durch unberührte Natur führt von der sagenumwobenen Burgruine Borotín bis zum Berg Dehetník.

Gesamtlänge

18 oder 11 km

Dauer

5:20 oder 3:20 Stunden

Landschaft

Waldwege, Feldwege, Asphalt

Schwierigkeit

Leicht

Markierung

Ja

Wegbeschreibung

Die Wanderung durch unberührte Natur führt von der sagenumwobenen Burgruine Borotín bis zum Berg Dehetník. Es gibt zwei Varianten der Route. Die längere Route beginnt in Sudoměřice bei Tábor am Bahnhof. Von dort folgen Sie dem gelben Wegzeichen. Nach 1,3 km erreichen Sie die Kreuzung Černý les, wo Sie nach links abbiegen und dem roten Wegzeichen folgen. Dieses führt Sie nach 2 km durch den Wald, anschließend auf einer Straße und einem Feldweg zur Burgruine Borotín. Dort beginnt der kürzere Rundweg, beide Wege führen dann gemeinsam weiter. Sie gehen auf dem blauen Weg unter der Burg entlang. Nach 1,3 km biegen Sie links auf einen nicht markierten Feldweg ab, der Sie auf eine romantische Landstraße durch Wiesen bei Nový Kostelec bis zur Kreuzung unter der Kirche Mariä Geburt (Kostelec) führt. Dort biegen Sie rechts ab und nach 100 m treffen Sie auf das gelbe Wegzeichen, das hinter der Kirche rechts auf einem Feldweg abzweigt. Über den Berg Bukovec gelangen Sie zur Ortschaft Pikov. In Pikov biegen Sie links auf einen Weg mit rot-weißem Dreieck ab – dies ist der Weg über den Berg Dehetník. Dieser überquert den höchsten Hügel der Borotín-Region und führt Sie nach Kamenná Lhota. Dort biegen Sie rechts ab und folgen dem blauen Weg nach Borotín. Am Marktplatz folgen Sie dem Lehrpfad J. E. Kypty, der zurück zur Burg führt. Wer die längere Runde gewählt hat, läuft stattdessen an der Schule vorbei weiter Richtung Sudoměřice. Am Ortsausgang biegen Sie von der Straße links auf einen Feldweg ab. Beim nahegelegenen Hof geht es rechts weiter bis zur Siedlung bei der Mühle Šeborov. Danach geht es links durch den Wald zurück zur Kreuzung Černý les und von dort zurück nach Sudoměřice.

Sehenswürdigkeiten auf der Strecke

Burg Borotín, genannt Alte Burg – Die Gründer der Burg waren vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts die Herren von Landštejn. Der romantische Ort oberhalb eines Teiches soll auch den Dichter Karel Hynek Mácha begeistert haben; sein Besuch auf der Burg wird mit einer Gedenktafel erinnert. Hier findet man auch die Statue der Weißen Dame, die sich laut Legende immer noch hier zeigt.

 

Barocker Wirtschaftshof Borotín – Ein Kulturdenkmal, das sich derzeit in einer aufwendigen Rekonstruktion befindet und direkt gegenüber der Burg liegt. Der Hof ist Schauplatz von kulturellen Veranstaltungen, z. B. Oster- und Erntefeste. Aktuell sind das Eingangsportal und der Südflügel mit dem typischen barocken Giebel restauriert.

 

Kostelec – Die Kirche Mariä Geburt aus dem 12. Jahrhundert ist die älteste Kirche der Region Tábor. Aufgrund ihrer Lage ist sie ein markanter Orientierungspunkt. Der Legende nach gründeten hier die ursprünglichen Lechiten aus Böhmen 845 eine Rotunde auf dem Rückweg aus Regensburg. Später erhielt die Kirche einen romanischen Turm und ein gotisches Kirchenschiff. Sie war von einer Mauer umgeben, die die Grundlage der heutigen Friedhofsmauer bildet.

 

Dehetník – Der markante Berg der Jistebnická Hochebene (680 m ü. M.) wird über den Lehrpfad über den Dehetník bestiegen. Der geheimnisvolle Hügel soll einen alten Menhir verbergen, der wie ein menschlicher Kopf mit Schultern aussieht. Hinter dem Berg führt ein Weg zur geweihten Quelle.

 

Kamenná Lhota – Im Ort befindet sich ein Schloss, das schon viele berühmte Persönlichkeiten beherbergte, z. B. die Schriftsteller Vladislav Vančura und Karel Nový. Auch der Komponist Oskar Nedbal fand hier Inspiration, als er die Operette „Polská krev“ komponierte. Heute ist das Schloss in Privatbesitz.

 

Marktgemeinde Borotín – Eine der ältesten Gemeinden der Region Tábor. Bereits 1333 wurde Borotín zur Stadt erhoben. Bewundern kann man den malerischen „Rynek“ mit barocken Giebeln. In einem der Häuser wurde der Komponist und Pädagoge Jan Evangelista Kypta geboren, dessen Spuren man auf einem Lehrpfad verfolgen kann.