Haus von Egon Schiele

Haus von Egon Schiele

Der Zauber des Gartenhäuschens in der südlichen Flussschleife der Moldau, in dem im Jahr 1911 der weltberühmte Maler Egon Schiele lebte und schuf.

Geschichte des Hauses
Das Gartenhaus am terrassenförmigen Hang stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. 1911 lebte und arbeitete hier der weltbekannte Maler Egon Schiele (1890–1918). Das Haus hatte für Schiele der Gymnasiast Willi Lidl ausgewählt, die Anmietung verhandelt und zahlreiche Renovierungen veranlasst. Dank des Entgegenkommens des Besitzers, des Textilhändlers Max Tschunk, konnte Schiele mit seiner rothaarigen Lebensgefährtin und Modell Wally Neuzil kostenlos wohnen. Er liebte das „Sommerhaus“ und die blumenreichen Terrassen. Hier entstanden zahlreiche Studien: Kinder, alte Frauen, Veteranen und junge Mädchen – auf Holzmalplatten gemalte Motive wie “Stadt an blauer Fluss”, “Tote Stadt”, “Nächtliches Krumau” oder “Blick auf Krumauer Dächer”. Für diese Bilder verlangte er damals 100 Kronen – doch schien niemand in Krumau bereit, sie zu kaufen.

Was Sie sehen können
Das Zimmer, in dem Schiele 1911 lebte und arbeitete, ist öffentlich zugänglich. Tauchen Sie ein in das authentische Umfeld seines künstlerischen Ateliers – dort entstanden seine berühmten Krumauer Werke. Sie können in diesem Raum verweilen und anschließend auf der Terrasse ein Glas Wein oder einen Kaffee genießen.

Das Gartenatelier liegt idyllisch zwischen blumigen Terrassen mit Weinreben, nahe der Rosenanlage und Synagoge. Im Erdgeschoss des Hauses gibt es ein kleines Café mit erlesenen Weinen, Kaffee, Snacks und Sitzgelegenheiten innen wie außen.

Unterhalb am Flussufer führt ein neuer Zugang ins Wasser mit einem schwimmenden Steg. Genießen Sie Entspannung auf Liegestühlen und leihen Sie sich eine Decke für ein Picknick am Fluss.

Zugänglichkeit

Sommeröffnung (täglich): 11:00–19:00

Wie kommt man dort hin?

Das Atelier befindet sich nahe dem Parkplatz P3, neben dem Kinderverkehrsgarten am Haus der Kinder und Jugendlichen.