Kuklov
Kuklov – romantischer Torso des nie vollendeten Klosters
In 1495 wurden an diesen Ort die Mönche des Ordens des Heiligen Franziskus von Paula durch Petr IV. von Rosenberg gerufen, um hier ein Paulanerkloster zu gründen. Das Kloster mit der einschiffigen St.-Andreas-Kirche wurde nie vollendet und wurde angeblich gegen 1530 schon wieder verlassen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden die Klostergebäude wohl vollständig von den schwedischen Armeen zerstört und die noch anwesenden Mönche ermordet. Die Ruinen dienten dann als Steinquelle für das Erbauen von Bauernhäusern, von denen viele direkt in den Klosterruinen stehen. Der Kirchentorso mit fünf gotischen Fenstern ist von weitem sichtbar und zieht die Aufmerksamkeit von jedermann auf sich, auch wenn er nur zufällig vorbeifährt. Die Gemeinde Brloh organisiert im Raum der ehemaligen Kirche gelegentlich Theateraufführungen, Konzerte und Hochzeiten.
Westlich von der Ansiedlung Kuklov (ca. 100 m) stand früher auf dem Felsen die Königsburg Kuglvajt (dt. Kuglwaid). Sie wurde gegen 1357 am Ort einer urzeitlichen Wallburg errichtet. Bis zum heutigen Tage haben sich nur kleine Mauerreste, ein in den Felsen getriebener Graben und Wälle erhalten.
Kuklov ist eine der Stationen auf dem Lehrpfad Brložsko, der blauen Trasse des Klubs der tschechischen Touristen von Netolice nach Lhenice und zum Berg Kleť und es treffen sich hier die Radwege Nr. 1090 und 1066.
Ganzjährig Eintritt frei