Replik des Eisernen Vorhangs in Bučina
Rekonstruierte Grenzsperre.
An der Replik des Eisernen Vorhangs fühlt man sich 40 Jahre zurückversetzt. Man kann sich vorstellen oder sich erinnern, wie frustrierend es war, nicht frei reisen zu können.
Der Eiserne Vorhang bestand aus einem etwa 20 Meter breiten Streifen mit Stacheldrahtzäunen. Teile davon standen unter Hochspannung, andere lagen auf dem Boden, und einige Abschnitte waren sogar vermint.
In bewaldeten Gebieten wurden Schneisen geschlagen, um die Grenze freizuhalten – diese sind bis heute in der Landschaft und auf Karten sichtbar. Der Vorhang verlief praktisch entlang der gesamten Grenze zu Österreich und Deutschland, wobei die Wachtürme so positioniert waren, dass sie jeweils Sichtkontakt zueinander hatten.
Mit dem Bau wurde im April 1951 begonnen, genutzt wurde er bis 1989. Am Ende desselben Jahres begann sein Abbau. Viele Bauernhöfe, Dörfer, Kapellen und Kirchen mussten aufgegeben werden – ein Teil des Berglebens ging dadurch unwiederbringlich verloren.