Das historische Dorf Dobrš

Dobrš ist ein malerisches, historisches Dorf, eingebettet in die wunderschöne südböhmische Landschaft.

Die Siedlung entstand vermutlich bereits im frühen Mittelalter. Die strategische Lage des Dorfes und der beiden Kirchen deutet auf ein ehemaliges befestigtes Areal hin. Die erste schriftliche Erwähnung von Dobrš stammt aus dem Jahr 1352. Eine weitere folgt 1377, als Přibík von Dobrš, genannt Kocík, einen Pfarrer für die örtliche Kirche einsetzte. Přibík ist auch das erste bekannte Mitglied der Familie Koc von Dobrš, die hier bis 1607 ansässig war.

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören die Burg Dobrš, ein gotisches, später umgebautes Gebäude, sowie die ursprünglich romanische Kirche Mariä Verkündigung aus dem 13. Jahrhundert, die nach Beschädigung 1420 frühgotisch umgebaut wurde.

Die Kapelle der hl. Johannes und Paulus, auf dem Hügel über Dobrš, ist eine romanische Kirche aus etwa 1230, die vermutlich an einem alten heidnischen Kultplatz steht. Charakteristisch ist das einschiffige Langhaus mit abgesetztem Turm, Apsis und einem pseudogotischen Obergeschoss. An der Südwand befindet sich ein romanisches Portal, das dem Westportal der Pfarrkirche ähnelt. Die Glocke der Kapelle wurde 1561 in der Prager Werkstatt von Brickí von Cimperk gegossen. Ursprünglich stand sie separat in einem Holzglockenturm, bevor sie im 19. Jahrhundert in den Steinturm verlegt wurde. In der romanischen Glockenturmetage befinden sich auch zwei kleinere Glocken aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

In der Gemeinde ist ein aktiver Verein zur Wiederbelebung von Dobrš tätig.

Im Schlossgebäude befindet sich die Galerie Co.Co – www.galerie-coco.cz