Durch das Budweiser Land von Lišov nach Hluboká

Gesamtlänge

20,4 km

Dauer

5:45 h

Landschaft

befestigte Wege, Waldwege, Asphalt/Pflaster.

Schwierigkeit

mäßig anspruchsvoll.

Markierung

Ja

Wegbeschreibung

In Lišov folgen wir der blauen Wanderwegmarkierung, die uns entlang der 5. května-Straße am Schwarzenberg-Spital vorbeiführt, wo sich auch das Touristeninformationszentrum befindet. Wir bleiben auf dem blauen Weg bis zum Aussichtspunkt auf dem Hügel Čankov. Beim Kreuzungspunkt Pod Vávrou bleiben wir weiter auf dem blauen Weg, der uns über Jelmo führt. Wer das ehemalige Kurstädtchen Libníč kennenlernen möchte, folgt dem Radweg 1243 und dann geradeaus auf der 1107, die wieder auf die blaue Markierung trifft. Ansonsten geht es auf dem blauen Weg durch den Mojský-Wald und an der Fencl-Quelle vorbei bis nach Borek, wo sich eine Haltestelle des ÖPNV befindet. Nach dem Durchqueren von Borek gelangen wir zum Gebiet der ehemaligen Kaolingruben – z. B. dem Naturdenkmal Orty. Weiter geht es hinter dem Dorf Hrdějovice am Träger-Kreuz vorbei bis nach Hosín. Hier befindet sich die Dominante der Umgebung, die auf einem Hügel stehende Kirche St. Peter und Paul. Nachdem wir den Bahnhof passiert haben, erwartet uns ein 200 m langes Straßenstück. Hier können Sie die Glashütte U Hluboké besuchen.

Der blaue Wanderweg führt uns zum Fluss, wo wir auf der linken Seite die Schleuse und auf der gegenüberliegenden Seite den geschützten Hafen Hluboká sehen. Über dem Hafen thront das Schloss Hluboká. 200 Meter unterhalb des Wehrs befindet sich rechts das Denkmal für Záviš von Falkenstein. Wir gehen weiter auf dem blauen Weg über die Brücke, wo Sie ein Eis essen können, und durch das Schlossvorland entlang der Straße (hier verlassen wir die blaue Route, die am Golfplatz und Sportareal zum Bahnhof führt) kommen wir auf dem gelben Weg ins Zentrum. Wenn wir der gelben Markierung folgen, erreichen wir die Bushaltestelle; die Radwege führen uns auf den Marktplatz. Hier können wir die örtliche Kirche, die Brauerei besuchen oder zum Schloss hinaufgehen.

Sehenswürdigkeiten auf der Strecke

Schwarzenberg-Spital – Das Spital wurde 1675–1676 vom Fürsten Schwarzenberg als dreiflügeliges Gebäude errichtet, das zur Hauptstraße ausgerichtet ist. An der Fassade ist bis heute das fürstliche Wappen zu sehen. Das Gebäude diente der Versorgung ehemaliger Bediensteter Schwarzenbergs, die bis ins 20. Jahrhundert verpflichtet waren, Kleidung in den schwarzenbergischen Farben (blau und weiß) zu tragen und sonntags in diesen Uniformen die nahegelegene Kirche zu besuchen. Seit 1936 wird das Gebäude für kulturelle und Bildungszwecke genutzt. Heute beherbergt es die Stadtbibliothek und ein Museum.

Libníč – Zwischen 1571 und 1801 wurde hier in mehreren Stollen Silber abgebaut. Dank einer Quelle mit schwefelhaltigem Eisenwasser entstand hier Ende des 17. Jahrhunderts ein Kurort, dessen Betrieb über 200 Jahre dauerte, bis die Quelle versiegte. Im Ort kann man neben dem ehemaligen Kurgebäude viele Sehenswürdigkeiten sehen, z. B. Häuser im Stil des Bauernbarocks oder die Zátka-Villa mit Park. Heute wird die Tradition durch lokale Feste wiederbelebt.

Borek – Naturbad – Das Naturbad befindet sich in der Straße U Studánky. Die Wasserqualität wird durch biologische Filterlagunen ohne chemische Zusätze aufrechterhalten. Das Wasser ist daher auch für Allergiker geeignet. Für die kleinsten Besucher gibt es ein Planschbecken und einen Spielplatz, für größere ein Naturbecken mit bis zu 3,6 m Tiefe, einem Ruhe-Steg und einem Sprungbrett.

Naturdenkmal Orty – Ein Gebiet der ehemaligen Kaolingrube, wo sich ein Komplex handgeschaffener unterirdischer Gänge befindet, die heute als Unterschlupf für acht Fledermausarten dienen. Die Gänge sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Kirche St. Peter und Paul, Hosín – Die neoromanische Kirche, erbaut aus gelben Schamottesteinen und Stein, ist nach Süden ausgerichtet. Sie hat einen kreuzförmigen Grundriss mit drei Apsiden. Die Westfassade wird von einem offenen Vorbau mit den Wappen der ehemaligen Herren von Hosín geschmückt. Der Kirchturm ist quadratisch und ragt an der Kreuzung der Kirchenschiffe 36 Meter in die Höhe, zwei kleine Türmchen schmücken die Nordfassade. Der Altar aus Marmor und Sandstein wird von den Statuen der Apostel Peter und Paul gekrönt, denen die Kirche geweiht ist.

Denkmal Záviš von Falkenstein – Záviš von Falkenstein war ein böhmischer Adliger, der mit Hluboká nad Vltavou verbunden war, und um dessen Leben sich viele Legenden ranken.

Freibad Hluboká – Ein modernes Freibad am linken Ufer der Moldau unterhalb des Schlosses Hluboká. Zum Baden gibt es ein großes Becken mit bis zu 1,4 m Tiefe und 25 m langen Bahnen sowie ein Kinderbecken mit bis zu 0,5 m Tiefe. Zum Entspannen können Sie die Liegewiese zwischen Moldau und Bad nutzen. Weitere Attraktionen sind die Wasserrutsche oder Massageliegen.

Hafen Hluboká – Der 2017 eröffnete Hafen dient als Kurz- und Langzeitliegeplatz für Boote, die die schiffbare Moldau nutzen. Im Hafen gibt es einen Infopoint, Boots-, Tretboot- und Fahrradverleih. Hier können Sie auch Tickets für eine Rundfahrt kaufen.

Schloss Hluboká – Entdecken Sie eines der bekanntesten tschechischen Schlösser aus verschiedenen Perspektiven. Das Schloss bietet Sommer- und Winterführungen, genießen Sie den Blick vom Schlossturm oder vom Aussichtspunkt über dem Hafen. Der Schlosspark lädt zu einem romantischen Spaziergang ein, und ein außergewöhnliches Kulturerlebnis bietet der Besuch der Ausstellung der Alšova südböhmischen Galerie, die sich in der Schlossreitschule befindet.

Sport- und Erholungsareal Hluboká – Zur Erholung nach der Wanderung können Sie die Liegewiesen des Areals nutzen oder sich bei einer der Attraktionen vergnügen: Kletterpark, Minigolf, Beachvolleyball, Kinderspielplatz oder Cocktailbar und Restaurant.