Grenzkompanien in Nové Hrady
Kaum eine andere Einheit der Grenzschutztruppen (PS) der 15. Budweiser Brigade erlebte so viele Veränderungen in Standort, Benennung und Nummerierung wie die Kompanie in Nové Hrady.
In den Jahren 1951 und 1952 trug sie offiziell den Namen „Nové Hrady – Zollamt“. Im Jahr 1953 sowie in den Jahren 1959–1964 hieß sie „Sokolí hnízdo“ (Falkennest), in den Jahren 1953–1959 „Nové Hrady – Sokolí“ nach dem Ort ihrer Stationierung. Ab 1964 wurde sie nur noch „Nové Hrady“ genannt. Auch die Nummerierungen änderten sich häufig: zunächst 14, kurzzeitig 15, dann 19, wieder 15, zeitweise 13, 8 und schließlich ab 1979 bis zur Auflösung der PS im Jahr 1991 die Nummer 7. Den Großteil ihrer Existenz war die Einheit Teil des 3., ab 1978 des 2. Bataillons PS Suchdol nad Lužnicí. Im Jahr 1955 war Nové Hrady jedoch der Sitz eines eigenen Bataillons – zunächst des 3., ab dem 28.09.1962 des 4. Bataillons PS.
Bis 1964 war die Kompanie in der Nähe von Nové Hrady im sogenannten „Sokolí hnízdo“ stationiert. Von 1964 bis 1987 befand sie sich direkt in der Stadt im Servitenkloster, ehe sie 1987 in ein neu erbautes Objekt näher an der Staatsgrenze umzog. Nach all diesen Veränderungen betreute sie ab Ende 1978 bis zum Ende ihres Bestehens einen Grenzabschnitt von 8.800 Metern.
In Nové Hrady bestand in der Ersten Republik ein Straßenübergang nach Österreich, Nové Hrady – Pyhrabruck, der jedoch nach 1945 nicht wiedereröffnet wurde. Nach 1948 war dieser ehemalige Übergang häufig Schauplatz von illegalen Grenzübertrittsversuchen.
Gesamtlänge
2 km
Dauer
2–3 Stunden
Landschaft
Straßen, Gehwege
Empfohlene Jahreszeit für einen Besuch
Frühling, Sommer, Herbst
Schwierigkeit
Leicht anspruchsvoll
Sehenswürdigkeiten auf der Strecke
- Novohradské Museum
- Novohradská Galerie Koželužna
- Schmiede von Nové Hrady
- Staatliche Burg Nové Hrady