Spazierweg durch Vimperk

Spazierweg durch Vimperk

Ein Rundweg, ideal für Familien mit Kindern.

1. Náměstí Svobody – Unterer Brunnen - Der untere Brunnen aus dem 18. Jahrhundert trug ursprünglich eine Skulptur, die später verloren ging. Im Jahr 2005 wurde sie durch eine Betonskulptur der Jungfrau Maria Immaculata ersetzt. Das Alte Rathaus (Haus Nr. 8) beherbergt in seinem gotischen Keller ein Mini-Museum des Goldenen Steigs. Hinweis: Heute ist es Teil der Steinbrener-Druckerei.

2. Náměstí Svobody – Oberer Brunnen - Ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. In der Mitte befindet sich eine Sandsteinstatue des hl. Florian aus dem 19. Jahrhundert in Lebensgröße.

3. Goldener Steig – Stadtmauer - Vimperk hat einen nahezu vollständigen mittelalterlichen Mauerring erhalten. Der älteste Teil der Stadtbefestigung stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und ist rechts in der Gasse Zlatá stezka (Goldener Steig) zu sehen.

4. Goldener Steig – Bastionen - Über dem Marktplatz steht eine große Bastion mit kleinen Häusern rundherum. Hier wurde ein kleines Tor in die Stadtmauer eingebrochen, das über das Tal der Volyňka blickt. Hier beginnt der zweite Spazierweg.

5. Aussichtspunkt - Vom Aussichtspunkt in der Zahradní-Straße bietet sich ein guter Blick auf die Lage der Stadt im Verhältnis zum Schloss.

6. Kreuzweg - Auf dem Hügel oberhalb des Krankenhauses in Vimperk befinden sich die Stationen des Kreuzwegs. Gestiftet wurde er im Jahr 1877 vom Vimperker Bürger und Drucker Johann Steinbrener.

7. Haselburg - Einzigartige, freistehende Artilleriebastion von 1479, einst Teil der Schlossbefestigung. Sie sollte die Nordseite des Schlosses schützen. Über dem Eingangstor befindet sich eine Steinplatte mit dem Wappen der Familie Kaplíř von Sulevice.

8. Unteres Schloss - Der heutige untere Innenhof war ursprünglich eine Vorburg, die durch einen Graben vom Hauptschloss getrennt war. Im 16. Jahrhundert wurde das Vorwerk umgebaut zum unteren Schloss mit Gartenarkaden und einer Brauerei.

9. Oberes Schloss - Die ältesten Teile des Burgkerns, z. B. das Erdgeschoss des Vlček-Turms, stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Zwischen 1530 und 1560 wurde die Burg unter den Herren von Hradec und den Rosenbergern erweitert und zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Nach einem großen Brand 1857 erhielt das Obere Schloss seine heutige Gestalt. Heute befindet sich hier ein Museum mit Dauerausstellungen zu Glas, Buchdruck und Natur des Böhmerwaldes.

10. Burg und Schloss Vimperk

11. Kapelle der 14 Nothelfer - Barockbau auf dem alten Vimperker Friedhof, gegründet 1708 vom Glasmacher Michal Müller aus dem Böhmerwald.

12. Kirche St. Bartholomäus - Das älteste sakrale Bauwerk in Vimperk, aus dem späten 13. Jahrhundert. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie im neogotischen Stil umgebaut. Im Inneren befinden sich wertvolle mittelalterliche Wandmalereien und Grabsteine aus dem 15.–17. Jahrhundert. Die Kirche ist vom alten Vimperker Friedhof umgeben.

13. Schwarzes Tor (Černá brána) - Früher schützte dieses Tor den Zugang zum Schloss. Es ist Teil der außergewöhnlich gut erhaltenen Stadtbefestigung, deren Bau 1479 durch Petr Kaplíř von Sulevice mit Genehmigung des böhmischen Königs Vladislav II. begonnen wurde.

14. Goldener Steig - Teil des Vimperker Zweigs des Goldenen Steigs, der Böhmen mit dem Donauraum verband. Haupttransportgut war Salz – ein sehr wertvolles Handelsgut der damaligen Zeit.

15. Haus „Zum Hirschen“ - Auffälliges Bürgerhaus an einer Engstelle der Pivovarská-Straße. Das heutige Renaissance-Aussehen des früher gotischen Hauses stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die ursprünglichen Fassadenmalereien sind ein Jahrhundert jünger. Die Wandmalerei stellt die Legende des hl. Hubertus dar, ergänzt durch eine Hirschkopfplastik mit echtem Geweih und Kreuz.

16. Blockhäuser Nr. 11, 16 und 18 - In der Nähe des früheren unteren Stadttors in den Hang gebaut. Vermutlich stammen sie aus dem 17. Jahrhundert. Sie sind typische Beispiele für die Volksarchitektur des Böhmerwaldes. Im 20. Jahrhundert wurden sie umfassend renoviert.

17. Steinbrener-Haus Nr. 3 - Früher als „Haus zum Elefanten“ bekannt – Hier begann Johann Steinbrener 1855 als Buchbinder. Nach dem Brand im Jahr 1861 ließ er das Haus neu errichten.

18. Stadtturm / Glockenturm - Prismatischer Glockenturm, getrennt von der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung. Um 1500 im spätgotischen Stil erbaut. Nach einem Brand 1861 wurde er 1866 wiederhergestellt. Bis heute erhalten sind das originale Steinportal, das Sockelgeschoss mit gotischem Gesims und ein Erkerkonsolstein.

19. Kirche Mariä Heimsuchung - Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert, die das untere Ende des Platzes abschließt. Der Chorraum, die Sakristei und das Südportal stammen vermutlich um 1365, vielleicht älter – möglicherweise frühgotisch. 1500 wurde die St.-Anna-Kapelle angebaut.