Eiserner Vorhang – Leben auf den Grenzkompanien
Die Kompanien verfügten über eigene Köche, Wehrpflichtige, und in manchen Einheiten – insbesondere in früheren Zeiten – auch über eigene landwirtschaftliche Betriebe, in denen Nutztiere gehalten und Gemüse für den Bedarf der Einheit angebaut wurden.
In den 1950er- und 1960er-Jahren herrschten auf den Grenzkompanien spartanische Lebensbedingungen. Die Soldaten wohnten meist in ungeeigneten oder provisorischen Gebäuden, was sich erst in den folgenden Jahrzehnten mit dem Umzug vieler Einheiten in renovierte oder neu errichtete Gebäude deutlich änderte.
Die Zeit zwischen dem Dienst und dem Schlafen wurde z. B. mit dem Säubern der Kompanie und deren Umgebung oder mit anderen Tätigkeiten je nach Bedarf gefüllt. Seit Anfang der 1960er-Jahre erhielten die Soldaten einmal pro Woche Grenzfreizeit – eine Zeit, die sie ganz für sich hatten: sie konnten spazieren gehen, lesen, schlafen, Sport treiben usw. In den 1970er- und 1980er-Jahren hatten die Soldaten der Grenztruppen – wie auch in der Armee – Anspruch auf zwei Mal 10 Tage Urlaub pro Jahr, die vollständig genutzt werden mussten. Anspruch auf sogenannten kurzfristigen Ausgang (den „Opušťák“) bestand nicht – dieser wurde als Belohnung oder nach Ermessen des Kommandeurs gewährt.
Gesamtlänge
90 km
Dauer
ein paar Tage
Landschaft
Straßenroute
Empfohlene Jahreszeit für einen Besuch
Frühling, Sommer, Herbst
Schwierigkeit
mittel
Wegbeschreibung
Die Soldaten wohnten zumeist in ungeeigneten oder provisorischen Objekten – ein Zustand, der sich erst ab den 1970er-Jahren mit Umzügen in renovierte oder neu errichtete Gebäude besserte.
Sehenswürdigkeiten auf der Strecke
- Freilichtmuseum zur Sicherung der Staatsgrenze und des Eisernen Vorhangs am Grenzübergang Nové Hrady – Pyhrabruck
- Nové Hrady
- Urwald Žofínský prales
- Svatý Kámen (Heiliger Stein)